Kirche und Grabkolonaden von Kunersdorf

Kunersdorf besaß im Jahre 1791 eine barocke Kirche, die 1945 infolge des Krieges stark beschädigt und später abgetragen wurde. Die neue Kirche wurde von 1951 bis 1955 erbaut und ist ein Wahrzeichen von Kunersdorf. Auf der 27 Meter hohen Kirchturmspitze befindet sich eine kupferne Kugel mit Kreuz.

 

Die Grabkolonaden

Die Säulenkolonade auf dem Kunersdorfer Friedhof ist aus Marmor und besteht aus neun halbkreisförmigen Nischen, in denen die Grabdenkmäler der Familien von Lestwitz und von Itzenplitz aufgestellt sind. Ganz rechts steht heute in einer Nische das Grabmal für General Hans Georg Sigismund von Lestwitz und daneben seine Frau. Links neben den beiden Grabmälern befindet sich die Nische ihrer Tochter Helene Charlotte von Friedland. Im Auftrage der Frau von Friedland vollendete der Berliner Bildhauer Johann Gottfried Schadow 1790 die Grabdenkmäler.

Der Dammkrug

Von der B167 leuchtet in der Ferne zwischen Neutrebbin und Kunersdorf ein Vorlaubenhaus mit Krüppelwalmdach, drei Bogenfenstern und auf fünf Pfeilern ruhendem Giebel. 1767 entstand der Schankkrug durch Lestwitz. Der Krug, der 1790 vom Hausmann Johann Zache als erster namentlich genannter Pächter übernommen und viele Jahre "Zachenkrug" genannt wurde, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Alle Kolonisten, die auf den Markt nach Wriezen zogen, mußten diesen Krug passieren. Von 1836 bis 1945 war hier die Familie Müller ansässig. Die Innenräume des Hauses sind im Laufe der Jahre mehrmals verändert worden. Zum heutigem Zeitpunkt wird der Dammkrug von der Familie Rudolf bewohnt. Sie sind stets bereit weitere Auskünfte zur Geschichte zu geben.