Ortsgeschichte

Chronologie für Neutrebbin

1755 Entstehung des Ortes
1769 Übergabe des Kolonistenbriefes
1771 Baubeginn der Kirche im Fachwerkstil
1771 erste Schule wurde eingerichtet
1798 Neubau des Pfarrhauses

1817 Einweihung der neugotischen Kirche
1826 Bau der Schule incl. Lehrerwohnung
1855 Beginn der Gänsemästerei
1858 Dorf erhält eine privat geführte Poststation
1876 Eröffnung Eisenbahnlinie Wrz./Ffo.
1879 Bau einer Telegrafenstation
1896 Postamt aus rotem Backstein entsteht
1899 Anschluss Fernsprechanlage

1903 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1904 Errichtung des Denkmals “Alter Fritz”
1906 Aufbau eines Elektrizitätswerkes
1908 Errichtung des Kriegerdenkmals
1920 /1921 Bau der Ortsdurchfahrt
1923 Gründung des Sportvereins SV Hertha 23 Neutrebbin
1947 Hochwasserkatastrophe
1952 drittes Schulhaus entsteht
1953 Gründung der LPG “Morgenrot”
1956 VEB Geflügelschlachthof nimmt Produktion auf
1979 Eröffnung der Kaufhalle
1990 Aufstellung des Liebespaar-Denkmals an der Liebesinsel durch den Bildhauer Janulies Tembrides
1992 Gründung der Interessengemeinschaft "Alter Fritz" e.V.
1994 Verlegung des Erdgasnetzes
1994 Wiederaufstellung des Denkmals "Alter Fritz"
1996 Fusion mit Wuschewier
1998 Fusion mit Altbarnim und Alttrebbin
1998 Bronzeplakette im 19. Bundeswettbewerb
1998 Fertigstellung des befestigten Geh- und Radweges

2004 100 Jahre Denkmal “Alter Fritz”
2009 Errichtung des Hochwasserdenkmals
2012 Inbetriebnahme der Biogasanlage und Beginn mit der Versorgung von Fernwärme
2018 Fertigstellung des neuen Gemeindezentrums in der Karl-Marx-Straße 43

Schulgeschichte

Die erste Schule wurde in Neutrebbin 1771 eingerichtet. Neutrebbin hatte 1777 etwa 60 Schüler, wovon im Sommer aller- dings höchtens 10 zum Unterricht erschienen. Kurz nach 1800 wur- de aus der einklassigen eine zweiklassige Schule. 1825 wurde für die 300 Kinder eine dritte Klasse eingerichtet. Im Jahr 1826 begann der Bau eines Schulhauses mit Lehrerwohnung am Backofensteig, das 1827 mit einen Kostenaufwand von 1394 Talern vollendet wurde.

1835 gab es unter den 1800 Einwohner 381 Schulkinder in vier Klassen. 1877 wurde eine Schulbibliothek mit 80 Büchern eingerichtet. Ab 1883 wurde Turnunterricht erteilt. In der Zeit von 1882 bis 1918 betrug das Jahresgehalt der Lehrer je nach Dienstjahren zwischen 630 und 1350 Mark. Im Jahr 1945 nach dem Ende des II. Weltkrieges wurden 400 Schülern in acht Klassen von acht Lehrern unterrichtet. Neue Schulhäuser wurden 1945-1952, 1973- 1974 und 1981 gebaut. Im Jahr 2001 gibt es eine Grundschule, eine Realschule und eine Kita mit Hort. 335 Schüler und Schülerinnen werden von 19 Lehr- kräften unterrichtet, 8 Erzieher betreuen in der Kita und im Hort 79 Kinder und Schüler.

 

Bürgermeister Neutrebbins von 1945 bis heute

Name von bis
Ruthenberg, Willy Mai 1945 31. März 1946
Orlikowski, Franz 01. April 1946 30. Oktober 1946
Meißner, Werner 01.Nov. 1946 08. Juni 1947
Hennings, Erich 17. Juni 1947 31. Januar 1948
Masche 06. Februar 1948 30. Nov. 1950
Benicke, Willi 02. Januar 1951 13. März 1954
Busse 01. April 1954 14. Mai 1954
Ohloff, Martin 15. Mai 1954 15. Januar 1956
Mroncz, Hans 01. Februar 1956 06. Sept. 1976
Merkel, Hans-Werner 07. Sept. 1976 23. Sept. 2002
Reichert, Gerda 23. Sept. 2002 26. Nov. 2003
Henke, Hansjoachim 27. Nov. 2003 März 2007
Link, Siegfried 26. April 2007 30. März 2016
Mielenz, Werner 26. Mai 2016 heute

 

 

Neutrebbin nach dem 1. Weltkrieg

Während des 1. Weltkrieges (1914-1918) kam die Gänsemast fast völlig zum Erliegen. Im Jahr 1919 wurden bereits wieder 174.000 Gänse gemästet und verkauft. Die Beschaffung von Magergänsen war schwierig.
Durch die Inflation 1919 bis 1923 war das Geld fast wertlos geworden. Zuletzt kostete der Doller 4,2 Billionen Mark (eine 1 mit 12 Nullen). Die Sparkasse errichtete 1926 einen repräsentativen Klinkerbau in der Nähe des Bahnhofs. Nach 73 Jahren war das Haus noch gut erhalten. 1999 erfolgte innerhalb von zwei Monaten eine durchgängige Modernisierung zum Wohnhaus für 607.000 DM.
Einige Gänsemäster stellten sich auf den Gemüsebau um. Im Kalthaus erfolgte die Anzucht von Frieland-Gemüsepflanzen, im Treibhaus gedeihen Gurken und Tomaten. Verkauft wurde die Ernte in der Zentral-Markthalle in Berlin. Um 1924 wuchs das Gemüse unter Freilandberegnung.
1925 begann der Dorfstraßenbau in Neutrebbin. Bis dahin gab es nur ein Kopfsteinpflaster in der Mitte der Straße und beidsietig unbefestigte Sommerwege. Die neue Dorfstraße war nun breiter, wurde durch Bordsteine begrenzt und hatte auf beiden Seiten Radfahrwege.

 

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